Berliner Philharmoniker
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Kammermusiksaal
Kammermusiksaal | Bild: Stephan Rabold

Konzertinformationen


Info

Vier Solisten der Berliner Philharmoniker und der Pianist Eric Le Sage nehmen uns mit auf einen Streifzug durch das Kammermusik-Repertoire von der Wiener Klassik bis zur Moderne. Neben berühmten Werken wie Beethovens »Gassenhauer-Trio« gibt es auch Entdeckungen – etwa die charmante Sicilienne der Mozart-Zeitgenossin Maria Theresia von Paradis oder die hochromantischen Stücke für Cello und Klavier des jungen Anton Webern. Schluss- und Höhepunkt bildet Schönbergs visionäre Kammersymphonie Nr. 1.


Besetzung

Emmanuel Pahud Flöte
Wenzel Fuchs Klarinette
Daishin Kashimoto Violine
Ludwig Quandt Violoncello
Eric Le Sage Klavier


Programm

Joseph Haydn
Trio für Flöte, Violine und Violoncello G-Dur Hob. IV:3

Emmanuel Pahud Flöte, Daishin Kashimoto Violine, Ludwig Quandt Violoncello

Alban Berg
Vier Stücke für Klarinette und Klavier op. 5

Wenzel Fuchs Klarinette, Eric Le Sage Klavier

Maria Theresia von Paradis
Sicilienne

Daishin Kashimoto Violine, Eric Le Sage Klavier

Ludwig van Beethoven
Trio B-Dur op. 11 »Gassenhauer«

Wenzel Fuchs Klarinette, Ludwig Quandt Violoncello, Eric Le Sage Klavier

Pause

Franz Schubert
Sonatensatz B-Dur D 28

Daishin Kashimoto Violine, Ludwig Quandt Violoncello, Eric Le Sage Klavier

Anton Webern
Zwei Stücke für Violoncello und Klavier

Ludwig Quandt Violoncello, Eric Le Sage Klavier

Wolfgang Amadeus Mozart
Sonate für Klavier und Violine e-Moll KV 304 (Bearbeitung für Klavier und Flöte)

Emmanuel Pahud Flöte, Eric Le Sage Klavier

Arnold Schönberg
Kammersymphonie Nr. 1 op. 9 (Bearbeitung von Anton Webern)

Emmanuel Pahud Flöte, Wenzel Fuchs Klarinette, Daishin Kashimoto Violine, Ludwig Quandt Violoncello, Eric Le Sage Klavier



Kammermusiksaal

11 bis 28 €

Konzerteinführung
19.30 Uhr

Abo Q: Philharmonische Kammermusik

Biografien

Emmanuel Pahud

Der aus Genf stammende Emmanuel Pahud ist seit 1993 Soloflötist der Berliner Philharmoniker. Er studierte an der Académie d’Uccle in Brüssel und bei Peter-Lukas Graf in Basel. 1990 schloss er sein Studium mit dem »Premier Prix« des Pariser Konservatoriums ab; anschließend war Aurèle Nicolet sein Lehrer. 

Der Musiker gewann jeweils den 1. Preis bei den Wettbewerben in Duino, Kobe und Genf, bevor er während der Abbado-Ära mit nur 22 Jahren Soloflötist der Berliner Philharmoniker wurde. Darüber hinaus machte Emmanuel Pahud als Solist und Kammermusiker eine internationale Karriere. Regelmäßig tritt er mit dem Bläserensemble Les Vents Français auf, dem auch François Leleux, Paul Meyer, Gilbert Audin und Radovan Vlatković angehören. Zudem gründete der Unicef-Botschafter 1993 mit Eric Le Sage und Paul Meyer das renommierte Festival Musique à L’Empéri in Salon-de-Provence. Er ist zudem Preisträger des Léonie-Sonning-Musikpreises 2024.

Wenzel Fuchs

Wenzel Fuchs, seit 1993 Soloklarinettist der Berliner Philharmoniker, studierte an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst in Wien bei Peter Schmidl und spielte bereits zu dieser Zeit als Substitut an der Wiener Staatsoper sowie bei den Wiener Philharmonikern.

Nach seinem Abschluss mit Auszeichnung und mehreren Preisen begann der gebürtige Innsbrucker mit 19 Jahren seine Laufbahn als Soloklarinettist an der Wiener Volksoper, bevor er nach fünf Jahren als Soloklarinettist zum ORF Radio-Symphonieorchester Wien und später in gleicher Position zu den Berliner Philharmonikern wechselte. Neben seiner Arbeit im Orchester ist Wenzel Fuchs auch als Solist und Kammermusiker tätig. Er war Professor an der Hochschule für Musik Hanns Eisler (2008–2012) und unterrichtet seit 2015 als Professor an der Universität Mozarteum. Darüber hinaus lehrt er an der Karajan-Akademie der Berliner Philharmoniker und gibt weltweit Meisterkurse.

Daishin Kashimoto

Daishin Kashimoto, seit 2009 Erster Konzertmeister der Berliner Philharmoniker, wurde bereits mit sieben Jahren Student des Instituts am Pre-College-Program der New Yorker Juilliard School of Music angenommen. 

Mit elf wechselte er nach Lübeck zu Zakhar Bron, bevor er sein Studium bei Rainer Kussmaul in Freiburg fortsetzte, dem damaligen Ersten Konzertmeister der Berliner Philharmoniker. Im Alter von nur 30 Jahren wurde Kashimoto selbst Erster Konzertmeister dieses Orchesters. Darüber hinaus tritt er regelmäßig solistisch auf – mit dem NHK Symphony Orchestra Tokyo, dem Boston Symphony Orchestra, der Staatskapelle Dresden sowie natürlich immer wieder auch mit den Berliner Philharmonikern. Als gefragter Kammermusiker spielt er in den international renommiertesten Konzertsälen, mit einem breiten Repertoire, das von Werken des Barocks bis zur Musik der Gegenwart reicht.

Ludwig Quandt

Ludwig Quandt ist seit 1991 Mitglied der Berliner Philharmoniker. Er studierte an der Musikhochschule Lübeck bei Arthur Troester, der von 1935-1945 Erster Solocellist der Berliner Philharmoniker war. 

1985 legte der Musiker in Lübeck die Diplomprüfung und zwei Jahre später das Konzertexamen mit Auszeichnung ab. Meisterkurse bei Boris Pergamenschikow, Zara Nelsova, Maurice Gendron, Wolfgang Boettcher und Siegfried Palm vervollständigten seine Ausbildung. Ludwig Quandt, Preisträger des Internationalen Musikwettbewerbs der ARD, spielte bereits zwei Jahre bei den Berliner Philharmonikern, bevor er 1993 Erster Solocellist des Orchesters wurde. Daneben konzertiert er weltweit als Solist und als Kammermusiker, etwa bei den 12 Cellisten der Berliner Philharmoniker und den Philharmonischen Stradivari-Solisten.

Eric Le Sage

Eric Le Sage, 1964 in Aix-en-Provence geboren, ist einer der führenden Vertreter der französischen Klavierschule. Im Alter von 17 Jahren schloss er sein Klavierstudium am Pariser Konservatorium ab, bevor er sein Können bei Maria Curcio in London perfektionierte. 

Eric Le Sage gewann erste Preise beim Internationalen Klavierwettbewerb Porto (1985) und beim Internationalen Robert-Schumann-Wettbewerb in Zwickau (1989). Er konzertiert mit berühmten Orchestern auf der ganzen Welt, teilt aber auch oft als leidenschaftlicher Kammermusiker die Bühne mit Musiker*innen wie François Leleux, Lise Berthaud, Daishin Kashimoto und Sandrine Piau. 1993 gründete Eric Le Sage mit Emmanuel Pahud und Paul Meyer das Festival Musique à L’Empéri in Salon-de-Provence. Seit 2010 unterrichtet er als Professor an der Hochschule für Musik in Freiburg im Breisgau.